Hart erarbeitet

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Am vergangenen Samstag, 11.11.2023, fand das nächste Heimspiel der aktuellen Saison 2023/24 gegen den Oranienburger HC statt.

Aufgrund der aktuellen Krankheitswelle ist es schwer einzuschätzen, ob ein Spiel überhaupt gespielt werden kann, bzw. mit welcher Stärke die Mannschaften anreisen werden.

Die Oranienburger Jungs waren angereist, hatten zwar einen Torhüter, jedoch keinen Feldspieler zum Wechseln. Das sollte aber über die Spielzeit hinweg nicht auffallen.

Bei den Bernauern sah es nicht unbedingt besser aus. Wir hatten zwar 12 Spieler auf der Bank, aber 2 Jungs waren eher als mentale Unterstützung (aufgrund einer Erkrankung und nicht richtig genesen) dabei.

Wir hatten unter der Woche auch keine optimale Vorbereitung auf das Spiel. Mit gerade mal 7 Jungs zum Training waren die Trainingspläne schnell vom Tisch und wir mussten improvisieren.

Nun zum Spiel….

Die Jungs hatten Bock und wollten weiter an ihre Leistungen aller Spiele anknüpfen. Das es dieses Mal nicht so funktioniert hat, kann man ihnen auch nicht übelnehmen. Ist es doch ein intensives Programm, was die Jungs Woche für Woche abspulen. Da klappt nicht immer alles. Dennoch gingen die Jungs motiviert ran. Der erste Angriff ging zwar am Tor vorbei, aber die Oranienburger haben ebenfalls das Tor nicht getroffen. So fiel das erste Tor nach 1:11 Min. für die Bernauer Jungs. Die Oranienburger glichen direkt aus. Dann stimmte die Abwehr der Bernauer und mit einem Steel ging es in einen Konter, wodurch es dann 3:1 stand. Durch Unkonzentriertheiten glich der OHC aus. Die Jungs spielten aufgrund ihrer kleinen Bank extrem besonnen, ruhig und effektiv. Dies gelang ihnen über die gesamte Spielzeit.

Durch diese Spielweise waren sie auf einmal mit 3:4 in Führung.

Was war heute los? Wird es wieder so eine 1. Halbzeit, wie wir sie bisher immer hatten?

Die Bernauer rappelten sich auf. So verlief das Spiel ausgeglichen. Die Jungbären gingen immer wieder in Führung, teilweise mit 2 Toren, und die Oranienburger glichen immer wieder aus. Über die Stationen 6:4; 7:7; 8:8 konnten sich dann die Bernauer endlich mit 12:9 in der 20. Spielminute absetzen. Mit weiteren Toren auf jeder Seite, ging es dann mit 13:11 in die Halbzeitpause.

In der Halbzeitpause haben wir die Halbzeit ausgewertet. Es war nicht die beste Halbzeit, aber wir sind dennoch mit einer 2 Tore Führung in die Pause gegangen. Natürlich hatten wir es uns anders vorgestellt. Aufgrund der kleinen Bank sollten die Jungs im Angriff Tempo machen, in der 2. Welle bzw. bei abgefangenen Bällen die Konter konzentriert abschließen. Leider haben sich die Jungbären nicht so richtig daran gehalten.

Das sollte sich nun in der 2. Halbzeit hoffentlich ändern. Ist doch die 2. Halbzeit unsere Halbzeit. Da haben wir schon Spiele entschieden.

Aber irgendwie ging es so weiter, wie es aufgehört hatte. Wir legten zwar vor, bekamen aber das Spiel nicht so in den Griff, wie wir es gern gehabt hätten… ODER einfach, die Oranienburger Jungs gaben  nicht auf und blieben dran. Wir hatten gute Aktionen, wo wir uns hätten absetzen können. Aber wir konnten diese leider nicht ausbauen und so machten wir die Oranienburger mit vielen technischen Fehlern und fehlerhaften Anspielen immer wieder stark. Auch der Torhüter vom OHC war eine Bank und ließ keinen größeren Torabstand zu. Bei uns rutschten auch unglückliche Bälle über die Finger und ins Tor. Beim Stand von 22:18, in der 40. Min., bzw. bei 26:22 in der 45 Min., hatte man gehofft, dass wir jetzt das Spiel ruhig runterspielen können. 1 Min. später stand es auf einmal 26:24 und das Spiel hätte sogar noch einmal kippen können. Nach einer genommenen Auszeit und einer klaren Ansage für den restlichen Spielverlauf ging es in die letzten dreieinhalb Spielminuten.

Die Jungbären sind bereits zum Glück so abgezockt und mental so stark, dass sie es nicht zugelassen haben, das Spiel in den letzten Minuten noch aus der Hand zu geben. Mit einer starken Abwehrleistung und 2 Toren in Folge stand es 90 Sek. vor Ende dann 28:24 und der alte 4 Tore- Vorsprung war wieder hergestellt.

Am Ende gingen die Jungbären mit 29:25 als Sieger aus dem Spiel. Es war ein hart erkämpfter und glücklicher Sieg. Im Anschluss an die Partie gab es Lob von allen Seiten. Beide Trainer sprachen Lob über das Spiel aus und durch die gut geleiteten Schiedsrichter Jordan/ Yezhov gab es ebenfalls Anerkennung für das faire und saubere Spiel. Sie sagten zusätzlich, dass sie ein sehr gutes Spiel gesehen und gepfiffen haben und…Respekt an die Leistung der Jungs. Das war ein Lob, was wir Trainer sehr gern angenommen haben.

Fazit:

Es war ein gutes Spiel, was aber viele Fehler aufgewiesen hat. Natürlich ist nicht jedes Spiel gleich. Die Jungs haben NIE aufgegeben, sie haben ihre mentale Stärke, ihre sehr gute Kondition auf die Platte gebracht und haben 2 weitere wichtige Punkte erkämpft.

Am späten Nachmittag spielte unser direkte Verfolger Potsdam gegen Cottbus. Hier lief Nuliga auf einigen Handys bei Trainern und Spielern und das Spiel wurde online verfolgt. Hier standen sich die beiden Sportschulen Cottbus und Potsdam gegenüber. Am Ende hat Cottbus gewonnen. Durch den Sieg sind wir nun aktuell die einzigste Mannschaft ohne Niederlage.

Na ja, es ist gerade einmal 1/3 der Saison gespielt. Wir haben noch 15 Spiele vor uns. Da kann noch viel passieren. ABER das, was die Jungbären aktuell zeigen und spielen, ist schon sehr sehenswert und das kann ihnen NIEMAND nehmen.

Die Halle war wieder sehr gut gefüllt. Es kommen immer mehr neue Zuschauer zu den Spielen und wollen die Jungs sehen. Die Halle ist laut, es wird getrommelt, geklatscht und gepaukt. Jeder Angriff und jede Abwehraktion wird frenetisch gefeiert.

Es ist so bemerkenswert und unbeschreiblich, was die Jungs Spiel für Spiel hier erleben dürfen. Dafür ein ganz GROßES und liebes DANKESCHÖN an alle. 

Nächstes Wochenende findet bereits das nächste Spiel gegen Grünheide statt. Das ist dann das 3. Spiel am 3. Wochenende.

BÄR-NAU

Es spielten für Bernau

Im Tor: Lennart, Mika

Sascha, Magnus, Elias T.; Finn; Leo, Espen, Arne, Fabio, Ron, Nils H.,

Trainer:
Germaine, Gregor, Jerry, Lars