Chronik

Die Geschichte des allgemeinen Sports in Bernau begann mit der Gründung des ersten Turnvereins im Jahre 1861. Unter der Bezeichnung MTV 1861 erhöhte sich die Mitgliederzahl ständig und es entstanden weitere Sportvereine. Im Juni 1900 wurde die erste Frauen-Turnabteilung beim MTV 1861 gegründet.
Nachdem sich nach dem Turnen weitere Sportarten wie Fußball, Leichtathletik, Hockey, Kegeln und Boxen bildeten, hat sich auch der Handballsport zunächst als Feldhandball entwickelt. Von 1928 ist eine Mannschaftsaufstellung bekannt, die im Endspiel um die Brandenburgische Meisterschaft gestanden haben soll.

Einige Mannschaftsbilder aus den Jahren um 1938 sind in der Chronik des HSV enthalten. Viele Mitglieder fielen dem 1. und 2.Weltkrieg zum Opfer. Nach 1945 begann mit der Bildung neuer Sportgemeinschaften auch der Handballsport in Bernau wieder Fuß zu fassen. Alte Mitglieder aus der Vorkriegszeit bildeten die 1.Männermannschaft des SG Sparta Bernau. Ihr größter Erfolg war die Teilnahme an der Endrunde um die „Ostzonenmeisterschaft“ im Jahre 1948.

Nachkriegszeit

Mit der Bildung von Sportvereinigungen wie z.B. Dynamo, Motor, Wismut, Einheit wurde der Verein in BSG Einheit Bernau umbenannt. Es bestanden zwei Männer- und eine männliche Jugendmannschaft, die in den Berliner Spielbetrieb eingegliedert waren. Als die damalige DDR in einzelne Bezirke umgebildet wurde, schloss sich die Bernauer Sektion dem Bezirk Frankfurt/Oder an. Nach einem Spieljahr fiel die Sektion auseinander und begann erst 1957 wieder mit dem Neuaufbau. Nun wurde auch mit dem kontinuierlichen Aufbau von Kinder- und Jugendmannschaften begonnen. Finanzielle Schwierigkeiten und fehlende  Transportmöglichkeiten veranlassten die Sektionsleitung wieder in den Berliner Spielbetrieb einzusteigen. Zwei Männer- und fünf Jugendmannschaften wurden in den Kreisspielbetrieb Weißensee und Pankow eingegliedert.

60iger Jahre

Die erste Männermannschaft schaffte 1964/65 den Aufstieg zur Berliner Bezirksliga. Erst als im Jahre 1973 die erste Bernauer Sporthalle fertiggestellt wurde, nahm die Sektion der BSG Einheit Bernau wieder den Spielbetrieb im Bezirk Frankfurt/Oder auf. Zu dieser Zeit begann der stärkste Aufschwung der Handball-Sektion. Mit der Bildung eines Trainingszentrums (TZ) mit einem  hauptamtlichen Trainer standen teilweise bis zu 15 Mannschaften im Spielbetrieb.

Viele Kreis- und Bezirksmeisterschaften wurden errungen. Einige Spieler wurden zum damaligen ASK Frankfurt/Oder delegiert, wie z.B. Marion Schulz die spätere mehrfache Nationalspielerin der DDR.
In den Jahren nach 1957, als der Aufbau der ersten weiblichen Jugendmannschaften begann, wurden auch die ersten Frauenmannschaften in Bernau gebildet. Doch schon nach kurzer Zeit fielen sie wieder auseinander. Erst für die Hallensaison 1996/97 meldete der HSV Bernau wieder eine Frauenmannschaft für die Barnim-Liga.
1977 schloss sich die gesamte Sektion der BSG-SPW Bernau an und erhielt nun eine gesicherte finanzielle Grundlage durch den VEB SPW. Mit der ersten Männermannschaft konnte siebenmal die erste FDGB-Pokalrunde gewonnen und die 1.Hauptrunde gegen DDR-Liga-Mannschaften ausgetragen werden.

Seit 1990

Nach der Wende wurde als neuer Verein der TSV Bernauer Bären gegründet. Am 26.01.1990 beteiligten sich die Abteilungen Handball, Volleyball, Kegeln, Tischtennis, Gymnastik und Volkssport an der Wahl des neuen Vorstandes.
Letztmalig wurden Bezirksmeisterschaften 1991 ausgetragen, wo die männliche AK11 den Titel zum dritten Mal errang. Als D-Jugend startend gewann die gleiche Mannschaft 1992 erstmalig einen Landesmeistertitel. Die damals in der Oberliga eingestufte Männermannschaft musste leider wieder absteigen.
Im Jahre 1994 beschloss der größte Teil der Abteilungsleitung Handball den Aufbau eines eigenen Vereins. Es kam mit den zwei Männermannschaften jedoch zu Unstimmigkeiten und so gründete sich der HSV Bernau mit allen Jugendmannschaften und einer Männermannschaft. Im Laufe der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass die zwei bestehenden Vereine sich nur gegenseitig die Chancen für eine erfolgreiche Entwicklung stahlen. So wurde im März 2003 der Zusammenschluss unter dem Namen HSV Bernauer Bären als eigener Verein beschlossen. Als Vorsitzender wurde der Sportfreund Hans Bergemann bestätigt.

Aktuell

Mit der Mitgliederversammlung 2005 erfolgte eine komplette Veränderung in der Zusammensetzung des Vorstandes. Die neue unvorbelastete Leitung soll die Mitglieder mit einem klaren Finanzkonzept, unterstützt mit professionellen Sponsoring in eine Zukunft mit hohen sportlichen Zielen führen. Der Verein hat knapp 200 Mitglieder, davon sind ca. 90 Frauen und Männer in fünf Mannschaften sowie fast 100 Kinder und Jugendliche in acht Altersklassen aktiv. Die meisten Teams spielen in der Kreis- bzw. Barnimliga. In der Saison 2005/2006 kämpften in den höchsten Spielklassen die 1.Männermannschaft (Verbandsliga), die 2.Männermannschaft in der Landesliga und die männliche A-Jugend (Oberliga) um Punkte.