Spät kommt er, aber er kommt…der Spielbericht

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Am Samstag, 20.04.24, fand ein weiteres schweres Heimspiel gegen die Sportschule der 2. Vertretung aus Potsdam statt.

Wollten wir doch heute zeigen, was wir so ohne Harz- Hilfsmittel draufhaben und im Spitzenspiel Punkte einfahren. Die Bank war seit langer Zeit komplett.

Das Auswärtsspiel, Ende letzten Jahres, hatten wir leider eindeutig mit 31:21 verloren.

Die Jungs bereiteten sich konzentriert auf das anstehende Spitzenspiel vor. Jeder Einzelne war bis in die äußerste Haarspitze motiviert.

Mit voller Besetzung trafen die Adler in der Bärenhöhle ein. Beide Mannschaften machten sich ordentlich warm, bevor um 15:00 Uhr dann endlich der ersehnte Anpfiff kam.

Die Bären haben die Wahl verloren und hatten Anwurf.

Mit einem guten 1. Angriff fiel das 1:0 für die Jungbären. Im ersten Angriff der Adler merkte man schon, dass es ein enges und spannendes Spitzenspiel werden wird.

Postwendend glichen die Adler zum 1:1 aus.

Ein weiteres Tor durch die Bären sollte aber dann die letzte Führung für 48 Min. gewesen sein.

Durch einfache Fehler, Unkonzentriertheiten und einem guten Torwart auf der Gegenseite, liefen wir ab der 3. Spielminute nun ständig einem Rückstand hinterher.

Auch wenn wir uns immer wieder herankämpften und den Ausgleich schafften, gelang es uns nicht, wieder in Führung zu gehen und irgendwie das Spiel für uns unter Kontrolle zu bringen.

Von der 14. bis zur 18. Spielminute spielten wir sogar in doppelter Unterzahl. Wir ließen  uns aber nicht aus der Ruhe bringen. Mit einem Torverhältnis von 2:3 kamen wir gut aus der Strafe heraus. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel sogar wieder ausgeglichen… Stand 13:13. Aber da war wieder unser Problem… zu schnelle Abschlüsse, keine richtigen Vorbereitungen für den Abschluss und… die Adler erzielten 3 Tore in Folge.

Durch einen verwandelten 7m, kurz vor der Halbzeitpause, stand es dann 14:16. Somit waren wir auf Tuchfühlung und alles war noch in der 2. Halbzeit möglich.

Die Halbzeitbesprechung fiel durchweg positiv aus. Die Spannung sollte oben gehalten werden, die Motivation für einen Sieg sollte weiter stehen. Alle wollten in den letzten 25 Min. 125 Prozent Leistung geben.

Ist heute noch was möglich? Ist eine kleine Sensation machbar?

Die Jungadler hatten Anwurf, aber dennoch benötigten beide Teams fast 2 Min. bis zum ersten Torerfolg in der zweiten Halbzeit. Potsdam legte vor und Bernau glich postwendend aus. Vom Gefühl her, kamen die Adler besser aus der Halbzeit ins Spiel. Leichte Fehler im Abschluss und Unkonzentriertheiten im gesamten Spielaufbau machten die Potsdamer stark.
So kam es wie es kommen musste, Potsdam setzte sich mit einer 4-Tore-Führung (15:19) ab.

Statt den Kopf in den Sand zu stecken und das Spiel aufzugeben, war dies möglicherweise der Beginn einer Aufholjagd. Die Bärenhöhle stand, trotz Rückstand, hinter den Jungbären. Es war eine Stimmung in der Halle…einfach toll. Dies war nur möglich, da knapp 100 Zuschauer die Halle aufheizten und die Jungbären anfeuerten.

Der Weckruf war da, der Startschuss jetzt gegeben.

Mit 2 Toren in Folge waren wir wieder dran und alle wussten, es kann noch was gehen. Leider machten die Adler ebenfalls wieder 2 Tore und der alte Abstand war wieder hergestellt. So ging es ständig hin und her, bis zur 45. Min. Jetzt stand es 26:29. Wenn noch was gehen sollte, dann JETZT. Die Adler erhielten eine 2 Min. Strafe und der Angriff wurde sauber ausgespielt.

45:40 Min. und… 27:29

Das Spiel wurde intensiver. Die Adler spürten, dass sich das Spiel drehen konnte und es ihnen aus der Hand gleiten könnte.

Eine weitere 2 Min. Strafe für Potsdam. Und wieder nutzen die Jungbären die doppelte Unterzahl.

47:02 Min. und…28:29

Ein Doppelschlag – ähhhhh sorry, 3 Tore in Folge und die Jungbären führten 30:29 zum

  1. Mal im Spiel (nach der letzten Führung seit Min. 01:24).

Die Halle stand Kopf, alle riefen und pushten die Jungs.

Der Trainer der Adler nahm eine Auszeit, 30 Sek. standen noch auf der Uhr. Irgendwie hieß es, die Zeit über die Runden bringen. In der Auszeit war definitiv nicht sicher, wie man aus dem Spiel geht.

ALLES war möglich… als Sieger, als Verlierer oder doch Belohnung mit einem ganz wichtigen Punkt für die Tabelle.

Was dachte sich der Trainer der Adler aus? Die Jungs mussten reagieren und hofften, nochmals den Ball zu bekommen.

7 Sek. nach der Auszeit gelang den Adlern doch wieder der Ausgleich. Gut für uns, wir hatten also noch 23 Sek. für den Angriff und die Führung Zeit. Jetzt hieß es ruhig ausspielen und bloß nicht den Ball verlieren. In Min. 49:53 kam der Wurf, leider landete dieser am Pfosten. Zum Glück ging der Ball bis hoch ans Hallendach und die Zeit lief runter. Ein Einwurf und der Ball kamen übers gesamte Spielfeld noch einmal beim Kreisläufer der Adler an. Zum Glück konnte er ihn nicht fangen und die Zeit war um.

Es stand 30:30 und wir konnten uns 1 Punkt sichern… und das nach der herben Niederlage im Hinspiel.

Die Mannschaft hat sich riesig über die Unterstützung von unserem Sponsor Marco von Wachschutz Berlin gefreut. Er war beim Spiel dabei und hat die Jungs unterstützt.

Fazit:

Das Unentschieden fühlt sich dennoch wie ein Sieg an, den Siegtreffer noch in der Hand. Die Sportschule, ebenfalls mit sehr gut gefüllter Bank, konnte gut geärgert werden. Mit vielen Wechseln versuchten sie uns ständig vor neue Aufgaben zu stellen. Wenn dies auch mitten und fast zum Ende des Spieles noch gelang, drehten die Jungbären dann den Spieß um und sie ließen die Halle beben und feiern.

Wie wichtig das Unentschieden sein kann, werden wir am Ende der Saison bestimmt noch sehen.

Der gesponserte Spezi Kasten vom Trainer für die Spezies der B-Jungs kam gut an und das Kabinen- Selfie war gesichert. Ein weiteres Selfie konnte durch unseren rasenden Reporter geschossen werden.

Aufgrund eines Nachholespieles, mussten die Jungs gleich wieder am folgenden Dienstag ran. Es ging zum Auswärtsspiel nach Dahlewitz. Danke an Dahlewitz, dass das Spiel in ihrer Trainingszeit möglich gemacht werden konnte.

Also hieß es, raus aus der Schule, treffen um 17 Uhr am Parkplatz, rein in den Ford Store Lukat Bus und ab nach Dahlewitz. Es war ein laaaaanger Tag für alle.

BÄR-NAU

Es spielten für Bernau

Im Tor: Mika, Lennart

Sascha, Magnus, Leon, Elias T., Finn; Leo; Elias R., Espen, Arne, Fabio, Ron, Nils H.,