„Zwischen Pech, Pfosten und Torwart ist dann auch mal das Tor“  

Spielbericht m. A-Jugend : 1. VFL Potsdam II 30:31 (14:14)

Es ging zur Auswärtsfahrt nach Potsdam.

Geht man zu tief in die Recherche, lernt man, dass man nicht weiß, was einen erwartet. Etatmäßige Spieler in Potsdam gibt es nicht, ausgeholfen wird sich von oben nach unten und umgekehrt. Somit ist das Spiel die bekannte Wundertüte.

Mit und auch trotz notwendig gewordenen und intensiven Gesprächen versuchte man sich also so gut es eben ging auf den Gegner vorzubereiten.

Wie auch letzte Woche bei den Männern, erwies sich die Fahrt selbst als guter Motivator. Das Team kam ausgelassen, mit guter Laune und der notwendigen Ernsthaftigkeit in Potsdam an.

Direkt rein ins Spiel: Die Teams begegneten sich von der ersten Minute an auf Augenhöhe. Auf beiden Seiten war der Torwart auch sofort voll da, auch wenn auf unserer Angriffsseite einige Abschlussschwächen mehr gezeigt wurden.

Durch intensives und immer notwendig anpassbares Abwehrspiel mussten sich die Potsdamer Jungs jedes Tor hart erarbeiten. Auch die A-Adler selbst führten eine aggressive 6:0 Deckung. Dies führte beidseitig zu hohem Karten- und Strafmaß. 4 gelbe Karten und 7 Zwei-Minuten-Strafen wurden gleichmäßig in der ersten Halbzeit verteilt. Gerechterweise ging es mit einem Halbzeitstand von 14:14 in die Pause.

Hier wurde auf die Chancenverwertung hingewiesen.

In diesem Spiel muss etwas drin sein. Das war auch jedem bewusst. Wäre hier nicht die Torabschlussschwäche, hätte man einen entspannteren Abend.

Hätte, Könnte, Würde, die zweite Halbzeit war eine Spiegelung der Ersten.

Leider gab es ab Minute 48 einen Torlauf von 6:0 innerhalb von 6 Minuten für Potsdam, in denen die A-Bären unkonzentriert und glücklos spielten.

Dies führte also notgedrungen zu einer turbulenten Schlussphase:

Umstellung auf doppelte Manndeckung der Bären, aggressive 4:2.

Mit Leidenschaft, Kampf und als Team kämpften sich die Jungs nun Tor um Tor heran.

Dann: Rot für Potsdam in den letzten Sekunden des Spieles.

Theoretisch gibt man hier direkt 7m, es sah auch wie glatt Rot aus.

In der Nachbesprechung klärte sich dies als 3x 2min wegen Nichtigkeiten auf.

Die Aufregung war auch umsonst, da zu diesem Zeitpunkt die Jungadler immer noch 2 Tore Vorsprung hatten.

Trotzdem zeigte dies die Emotionalität des Spieles.

Der Anschlusstreffer in den letzten Sekunden aus dem Spiel heraus war aller Ehren wert, die Jungbären verloren mit einem Tor.

Wahrscheinlich hätte der Trainer früher auf die 4:2 umstellen sollen. Im Endeffekt verloren die Jungs auch aufgrund der Chancenverwertung.

Mit einer Woche Pause und Zeit zur Aufarbeitung geht`s am 03.12. zum letzten Heimspiel der Hinrunde und in diesem Jahr. Als Gegner kommt der HSV Oberhavel.

„Alpha-Team“!

Gespielt haben:

Im Tor: Colin

Nils (2), Jannes (2), Eric, Peter (2), Yannick (6), Olli (2), Tim (4), Moritz (10), Willem (2), Lorenz

Lorenz Busch

- Aktiver Spieler in der männlichen A-Jugend - Social Media Team - Schiedsrichter