Letzten Sonntag, 19.03.2023, fand das Rückspiel gegen Oranienburg auswärts statt.
War das Hinspiel noch knapp und zu „unseren Bedingungen“, mussten wir uns beim Rückspiel auf „ihre Bedingungen“ einlassen.
Oranienburg ist einer der wenigen Mannschaften in der Staffel, welche mit Harz spielt und die Hallen dafür freigegeben sind. Das ist ein schwieriges Spiel und man kann sich schlecht auf so ein Spiel einstellen und vorbereiten.
Vergleicht man Hin- und Rückspiel, ist man spielerisch nicht weit voneinander entfernt. Das Hinspiel ging knapp zu Gunsten von Oranienburg (28:31) aus. Das Rückspiel war zwar deutlicher, aber letztendlich war der starke Harzball ausschlaggebend.
Die Erwärmung begannen wir mit 5 eigenen alten Bällen mit Harz. Da merkte man schon, welcher Unterschied zwischen Harzen und nicht Harzen besteht.
Vor dem Spiel, in der Teambesprechung, wurde gesagt, dass wir nichts zu verlieren haben, wir können sie nur ärgern und sie sollen mit Spaß auf der Platte agieren.
So startete das Spiel auch. Den Jungs hat man angemerkt, dass sie unsicher waren. Die ersten Bälle wurden sehr verhalten abgespielt, der erste Abspielfehler erfolgte dann auch prompt. Die Oranienburger gingen in Tempostöße, welche aber gut von den Jungbären verteidigt wurden. So warf Oranienburg erst nach 2 Min. das erste Tor der Partie. Die Jungs wollten und gaben ihr Bestes und hielten gegen und das Spiel verlief widererwartend gut. Über die Stationen 1:1; 3:1; 4:2 und 6:3 war man immer noch in Schlagdistanz. Logischerweise harzten die Jungs aus Oranienburg nach jedem Wechsel den Ball neu ein.
Jetzt kamen technische Fehler, wie Schritte und Führen des Balls, dazu – sie bekamen den Ball nicht von den Händen. Freiwürfe landeten am 4m Punkt und dann als Aufsetzer über dem Tor oder er wurde aufgrund unplatzierter Würfe gehalten.
Bis zur Halbzeit war es dennoch kein Spiel, wo man sagen konnte, dass sich Oranienburg absetzen kann und sie sich schon als sicherer Sieger fühlen können.
Zur Halbzeit stand es 14:8. Im Hinspiel stand es zur Halbzeit 14:14 (als Vergleich).
In der Halbzeitpause hatte man nur positives in der Kabine zu sagen. Sie sollen nicht aufgeben, so schlecht sieht das Spiel ja nicht aus. Die Tordifferenz ist den Fehlern durch den Ball geschuldet.
Dann kam Jerry um die Ecke und motivierte die Jungs mit einer Bestechung. Wenn ihr noch ein Unentschieden oder sogar einen Sieg schafft, gibt Jerry eine Runde (was bleibt geheim).
So motiviert gingen die Jungs in die zweite Halbzeit. Sie packten zu, die Deckung stand, Mika stand an der richtigen Stelle, aber die erkämpften Bälle gingen leider nicht ins Tor. Wir konnten so den Abstand nicht spürbar verkürzen. So kam es dann, dass immer 2:1 an Toren fielen.
So sehr die Oranienburger auch Druck machten, der 10 Tore Unterschied konnte noch gehalten werden.
Jetzt kamen auch noch sehr unglückliche Pfiffe dazu, die leider nicht geahndet wurden. Arne, Nils und Sascha mussten erheblich einstecken.
Dann versuchten die Oranienburger die Schiris auszutricksen. Ein eigener technischer Fehler sollte in einen schnellen Angriff übergehen. Sie hielten den Ball in der Hand und gaben zu verstehen, dass sie nicht schuld seien, dass der Ball nicht von den Händen geht. Dennoch gab es eine 2 Min. Strafe.
So verlief die zweite Halbzeit eher konstant. Mal kam man 1 oder 2 Tore heran, dann zogen sie wieder mit den Toren weg.
Knapp 7 Min. vor Ende bekam dann Sascha auch noch eine rote Karte. So musste umgestellt werden und dies schwächte die Mannschaft noch einmal.
Es waren noch 2 Min. zu spielen. Hier war die Vorgabe, beim Stand von 28:20: Keine 30 Tore für Oranienburg bzw. keine 10 Tore Unterschied. Leider war die Luft raus und Oranienburg machte in der Folge noch 3 Tore.
Was nehmen wir mit aus dem Spiel?
Ja, Harz beeinflusst das Spiel stark, wenn man selbst nicht die Möglichkeit hat, dies zu üben, aber alles gut. Jeder versucht, einen gewissen Vorteil zu haben. Spielerisch sind wir nicht weit weg, auch wenn das Ergebnis etwas Anderes zeigt.
Wir Trainer sind nicht unzufrieden mit dem Spiel, man lernt nur dazu und… die Jungs haben es genossen, mal mit so einem Ball spielen zu können. Leider ist es in unseren Hallen komplett untersagt. Schade, dass in der Spiel- und Altersklasse dies einfach nicht möglich ist und somit andere Vereine/ Mannschaften dann einen Vorteil haben.
Wir haben noch 4 Spiele. Mal schauen, was da noch geht und möglich ist.
In die Saison haben wir dennoch schon viele Mannschaften aus dem oberen Drittel ärgern können.
Weiterhin hoffen wir, dass die verletzen und kranken Spieler bald wieder einsatzbereit sind.
Wir danken Ron dafür, dass er sich als zweiter Torhüter zur Verfügung gestellt hat.
Auch, aufgrund des Spielergebnisses zum Ende hin, haben alle Spieler ihre Einsatzzeit bekommen, auch Ron bekam als Dank für die Bereitschaft im Tor zu unterstützen seine Einsatzzeit und konnte Tor Luft schnuppern.
BÄR-NAU
Es spielten für Bernau
Im Tor: Mika, Ron
Sascha, Nils G., Magnus, Leon, Elias T., Leo, Espen, Arne, Fabio, Nils H.,
