Es war wieder so weit. Nach langer Zeit durften die Bernauer-Bären wieder das Handballparkett betreten.
Mit neuer Truppe und als Aufsteiger der Verbandsliga (Nord), empfingen die Mannen um das ebenfalls neu aufgestellte Trainerteam Lutter/Kulitzscher, vor heimischer Kulisse, die ersten Gäste aus Wusterwitz.
Durch gute Vorbereitung in den Bereichen Kondition und Kraft, gepaart mit mehreren Trainingsspielen in der Vorbereitung, sollte und wollte das neugeformte Team zeigen was in ihm steckt. Das wollten auch die heimischen Fans sehen und strömten in großer Zahl in die Erich-Wünsch-Halle.
Hier merkte man, dass der geliebte Handball nicht nur den Spielern fehlte. Viele Fans nutzten die Gelegenheit und feuerten bereits bei den vorangegangenen Partien die Teams des HSV tatkräftig an.
Dann war es soweit. Der Abpfiff und das Siegerjubeln der Frauenbelegschaft läutete die Erwärmung der 1.Männermannschaft, mit ein wenig Verzögerung, ein. Alle, vor allem die Fans, waren gespannt auf die (neuen und alten) Mannen im 1.Männer-Dress.
Leider konnten (aus privaten Gründen) noch nicht alle Neueinsteiger des 1.Männerteams an der Partie teilnehmen, welche auch im späteren Verlauf ersichtlich, an entscheidenden Schlüsselpositionen fehlten.
Dennoch wollte man zeigen, was hier bereits neu geformt wurde und vor allem noch geformt wird. Mit einem sehr jungen Team, aufgestockt mit einigen erfahreneren Spielern, gilt das Ziel: Klassenerhalt!
So ging man bereits in die Erwärmung mit Biss und Vorfreude auf das anstehende Spiel und anschließend zur befeuernden Traineransprache in die Kabine.
Durch einige neue Akteure, mit bereits gesammelter Erfahrung in der Verbandsliga, wusste man, was Wusterwitz für ein körperbetontes Spiel liefert und versuchte sich schon während der Ansprache darauf einzustellen. Dann war es so weit und das Schiedsrichtergespann bat zum Tanz auf die Platte.
Nun hieß es „Zurück zum Anfang“: Auftakt mit Potenzial.
Der Spielablauf lässt sich hier in zwei Teilen kurz und knapp erklären:
Vor allem in der ersten Halbzeit zeigten die Bären ihr großes Potenzial, in einer starken Liga aufzutreten und mithalten, ja sogar auch gewinnen zu können. So blieb man hartumkämpft und stets in gefährlicher Nähe zum Gegner dran. Trotz leichter Rücklage ging man mit erhobener Brust in die Halbzeitpause mit der Motivation: „Hier ist heute noch richtig was drin!“
Die Pause verfehlte bloß leider den Zweck zum Mittel und gab den Wusterwitzern die dringend benötigte (Frisch-)Luft, um sich neu zu sammeln und sich auf die eigene Erfahrung und Stärke zu besinnen.
Nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit zeigten sich dann genau diese Attribute der Gäste. Im Einklang mit leichten Ballverlusten, vergebenen Torchancen, Unkonzentriertheiten in Tor und Feld und durch einen starken Auftritt des eigenen Keepers, zogen die Wusterwitzer Tor um Tor davon. Gerade hier machte sich bemerkbar, dass an einigen Stellen die noch abwesenden Schlüsselspieler fehlten, um wieder die nötige Ruhe, Erfahrung und Konzentration mit ins eigene Spiel zu bringen.
So stand zum Abpfiff ein zu hoher Rückstand auf der Anzeigetafel.
Alles in allem war es ein gutes Spiel für die Bernauer Bären mit Luft nach oben.
Zu guter Letzt möchten wir uns abschließend bei unseren Fans für eine grandiose Stimmung bedanken und freuen uns auch weiterhin darauf, in unserer heimischen „Bärenhöhle“ mit euch auf Punktejagd zu gehen!