Am vergangenen Sonntag war es nun endlich so weit: „Derby Time“.
Zu Gast in Eberswalde gab es ein Aufeinandertreffen alter Bekannter, Wegbegleiter und aufstrebender Eigengewächse aus beiden Vereinen, die an diesem Sonntag nichts zu verschenken hatten. Eberswalde wollte die Tabellenführung wieder übernehmen und die Bären aus Bernau wollten ihrem Nachbarn dies so schwer wie möglich machen, wenn nicht sogar Punkte nach Bernau entführen.
Diese Konstellation gab dem Spiel eine zusätzliche Würze. Trotz veränderter Spielstätte fanden alle den Weg in die richtige Halle in Eberswalde und die Bernauer konnten fast aus dem Vollen schöpfen. Nur der verletze Kai fehlte auf der Platte und übernahm das verantwortungsvolle Amt des Herren der Statistik. Hoch motiviert und vom Trainerteam vorgewarnt, wollten die Bären alles in den Ring werfen, um die positive Form der letzten Spiele zu untermauern.
Die ersten Minuten begannen mit einem Abtasten beider Teams, in dem die Bernauer den Torreigen eröffnen konnten. Den besseren Start hatten jedoch die Mannen aus Eberswalde, die ab der 7. Minute ihren Vorsprung auf drei Tore ausbauen konnten. Dieser Vorsprung hielt bis zur 21. Minute, in der die Bernauer sich eine mentale Auszeit gönnten, woraufhin die Gastgeber ihren Vorsprung bis zur 24. Minute auf sechs Tore ausbauten.
In den letzten Minuten der ersten Hälfte hieß es, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, um in Schlagdistanz zu bleiben. Mit Kampf und erhöhter Schlagzahl schoben sich die Bären bis zur Halbzeit auf 2 Tore (18:16) ran.
Kurze Ansprache in der Kabine und die Marschrute für die zweite Halbzeit stand fest. Man wollte an die letzten Minuten der ersten Halbzeit anknüpfen und in Schlagdistanz bleiben, um mit einem Endspurt das Ruder rumzureißen. Bis zur 35. Minute lief noch alles nach Plan, dann gönnten die Bären sich jedoch wieder eine Atempause, die den Gastgeber einlud, sich wieder auf sechs Tore abzusetzen.
Timeout: Das Trainerteam stellte nochmal um und der Ansturm auf die Eberswalder begann erneut und mündete in vier torlosen Minuten der Eberswalder. Leider verpassten es die Bären, das Maximum aus dieser starken Phase herauszuholen und konnte sich trotz guter Möglichkeiten nur auf drei Tore heran kämpfen. Die Gäste aus Bernau bäumten sich gegen die drohende Niederlage auf, konnten diese aber am Ende leider nicht verhindern und mussten sich nach aufopferungsvollem Kampf 34:30 geschlagen geben.
Ein sehenswertes Spiel, das die Hausherren aus Eberswalde diesmal für sich entscheiden konnten. Die Bären brauchen sich nicht zu verstecken, müssen aber an ihrer Konstanz im Spiel sowie der Abschlussgenauigkeit arbeiten. Dafür haben die Bären jetzt bis zum Aufeinandertreffen mit den Handballern aus Hennigsdorf am 07.11.21 in der Bärenhöhle Zeit.
Bis die Tage