Wenn die Konzentration nach lässt…

Spielbericht der männl. Jugend B aus dem Punktspiel zuhause gegen Germania Milow (23:23)

In der Medizin gibt es viele mögliche Diagnosen und auch zugehörige Lösungsansätze, wenn die Konzentration nachlässt. Im Sport ist dieses Thema ebenfalls ein breit Gefächertes und kann viele Gründe haben: Überforderung, fehlende Athletik, eigene Aufregung oder zu hohe Eigenkritik (um nur ein Paar zu nennen). Welches die Ursache für die Leistung am Samstag war, kann pauschal leider nicht beantwortet werden. Eine Erklärung für die gezeigte Leistung muss in den nächsten Wochen erst intensiv erarbeiten werden.

Aber der Reihe nach:

Die männliche B-Jugend spielte gegen den TSV Germania Milow nun auch ihr erstes Heimspiel der laufenden Saison. Unter weiterhin optimaler Organisation bezüglich der mittlerweile alltäglich gewordenen 3-G-Regel, startete die Partie vorab mit persönlichen Aufrufen und dazugehörigem Einlaufen, um die Motivation und das Selbstbewusstsein für diesen vorab betitelten starken Gegner noch einmal in die Höhe zu treiben.

Die ersten 30 Minuten, also gar bis in die zweite Hälfte hinein, verliefen nach Plan. Die Jungs setzen die vorgegebene Taktik bestens um, die Abwehr stand solide. Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe (Torestand 14:14) Kleine Schönheitsfehler im Abschluss und leichte Abwehrschwächen sind nicht zu erwähnen.

Was jedoch im Anschluss passierte, ist einer Erwähnung notwendig: Das Spiel wurde rabiater, es wurden mehr und mehr 2min Strafen gezogen. Hauptsächlich den Germanen wurde eine Strafe nach der anderen gegeben, in den meisten Fällen aufgrund Meckerns und Beschwerens sogar doppelt. Doppelte Überzahl also, im gesamten Spiel gar für 10 Minuten! 12×2-Minuten-Strafen insgesamt für Milow, 2-mal Rot! Hier muss man den daraus entstandenen Vorteil, ob nun berechtigt oder nicht, einfach nutzen.

Dies ist nicht geschehen. Unkonzentriertheiten, insgesamt 20 Fehlwürfe und 10 technische Fehler ab diesem Zeitpunkt, kamen ins Spiel der B-Bären. Aufgrund viel zu großer Abwehrschwächen in doppelter Überzahl blieb das Spiel in Torerfolgen weiterhin auf Augenhöhe. Qualitativ zeigten sich gar Klassenunterschiede.

Am Ende stand ein nicht unverdientes Remis aus der Sicht beider Mannschaften zu Buche. Der TSV hielt sich mit Individualitäten und der Portion Glück im Spiel, die Bernauer Jungs hatten einen gut aufgelegten Rückhalt mit Colin.

Womit man also wieder am Anfang wäre: Was für Gründe gibt es, um solch ein Spiel in der zweiten Spielhälfte so unkonzentriert anzugehen? In Normalform und unter diesen Umständen muss hier gewonnen werden.

Bedenkt man dann das hoch gesteckte Saisonziel, ist die Aufarbeitung und Beantwortung dieser Frage immens wichtig, um im nächsten Spiel nach den Ferien gegen Zepernick (07.11.21; 12:00 in der Erich-Wünsch-Halle) wieder das strukturierte Spiel der Bären sehen zu können.

„Alpha-Team“!

Gespielt haben:

Im Tor: Colin

Nils (3), Jannes (3), Eric, Peter, Yannick (6), Olli (4), Vitus (3), Willem (4)