Am vergangenen Samstag reisten die Mannen um Trainer Ronny Lutter in den „Hohen Norden“ zur Ligakonkurrenz aus Wittstock. Nach gewohnt langer Anreise, mit Frühstück und musikalischen Genüssen, fuhr unsere „Erste“ munter und motiviert zum Handballtanz.
Auch hier konnte der Trainer auf eine breite, aber wieder durchgewürfelte Kaderstärke, zurückgreifen. Hat sich doch Denker und Lenker Kai Herrmann im letzten Heimspiel („Sieg“) verletzt, fehlten zusätzlich (auch der im ebenfalls letzten Spiel treffsichere) Renè und Aufbauspieler Gunni. Dafür waren diesmal unser „Steineschmeißer“ Enno und unser Haargelwart „Locke“ mit an Bord. Nach sicherer Anreise waren die Handballbären höchstmotiviert. Wollte man doch endlich die ersten („legitimen“) zwei Punkte in der Verbandsliga (Nord) holen. Nach theoretischem Stand wären unsere Bären nach den ersten vier Saisonspielen punktetechnisch unter den Top 3 nach Wittstock gefahren. Dies verhinderten leider einige ungünstig eingetretene Konstellationen, wodurch eine passable Komfortsituation nicht gegeben war.
„Dafür heute umso mehr!“, lautete die Devise der neugeformten Handballtruppe aus Bernau.
Nach konzentrierter Aufwärmung und gegenseitiger Motivation, fand man sich zur Traineransprache in der Kabine ein. Wir haben nichts zu verlieren und wollen dennoch alles gewinnen.
Wie gesagt, so geschehen.
Das Schiedsrichtergespann pfiff pünktlich und vor einem zahlreich erschienenen Heimpublikum, den so oft erhofften Handballkrimi an. Das Spiel nahm mit harten Aktionen gleich zu Beginn ordentlich Fahrt auf und keine der Mannschaften schenkte sich hier irgendwas.
Bereits vor dem Spiel nahmen sich unsere Bären vor, die in zuletzt gemachten „kopflosen“ Fehler zu vermeiden und um jeden Ball zu kämpfen. So kämpften unsere Bären Tor um Tor. Abwehr und Tormann standen gut, vorn wurde getroffen. Der sonst so gefürchtete Rückraum der Heimmannschaft im Zusammenspiel mit Ihrem „Hexer“ im Tor funktionierte diesmal nicht wie gewohnt, wollten unsere Bären diesem auch keinen Grund dazu geben. Fazit war, dass unsere Männer mit breiter Brust und großem Jubel zu einer 2-Toreführung in den Pausentee gingen.
Jetzt nicht locker lassen.
So sah es auch nach Wiederanpfiff aus. Denkste. Die Hausherren besannen sich ihrer Kräfte und kämpften sich ins Spiel. Dieses bot nun der Zuschauerkulisse einen echten Handball-Samstagabend-Krimi, mit allem was dazu gehört.
Bei unseren Bären schlichen sich in dieser Situation wieder die berühmten „kopflosen“ Fehler ein. Aber mit einem starken Torwartduo und unserem glänzend aufspielenden Topscorrer der Partie, Drehmeister-Haargelprofi „Locke“, kämpften unsere Bären um die so sehr erwünschten Zwei-Punkte auf der Habenseite.
55 Minuten gespielt: 23:23. Jetzt alles oder nichts.
23:24……23:25…..24:25….. Schluss.
Sieg, Jubel, Freudentänze unserer Bären.
Geiler geht ein Auswärtssieg nicht.
Mit jubelnder Meute ging es lautstark zurück in die Hussitenstadt, um im „Elysium“ noch weiter den verdienten Sieg zu begießen.
Fazit: Trotz ständig wechselnden Spielerkonstellationen unserer Bären in den Handballpartien zeigt trotzdem, dass die Mannschaft nicht nur gut, sondern stark in der Verbandsliga angekommen ist und auch weiterhin ambitioniert an den hochgesteckten Zielen festhalten will.
Jetzt heißt es 4 Wochen Pause, Kräfte tanken und dann mit (endlich) vollzähliger Truppe am 24.10. unsere Nachbarn aus und in Eberswalde besuchen, für die nächsten zwei Punkte auf dem Konto.
Wir freuen uns auf eure Unterstützung!
Eure „Erste“.