Die Jungs haben Anerkennung und Erfolg verdient

Spielbericht der männlichen B-Jugend vom vergangenen Samstag (26.03.2022)

SG Uckermark II : HSVBB 27:26 (11:9)

Dieser Bericht übt Kritik aus. An allen Beteiligten, außer den Bernauer Spielern.

Punktspiel in Uckermark.
Der Zusammenschluss aus Schwedt und Angermünde lud in die Mehrzweckhalle in Angermünde ein und empfing als Tabellendritter den Tabellenzweiten. Die Halle war prall gefüllt und die Stimmung war erwartungsgemäß vollkommen auf Uckermarker Seite.

Das Personal war unverändert zum letzten Heimspiel, einzig Eric kam aus der Quarantäne zurück und verstärkte. Das Spiel begann und die Bären starteten konzentriert und stark. Auch Uckermark ließ sich keine Blöße und so war es von Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe. Die Abwehr setze 1:1 die Trainingsinhalte der letzten Wochen um und stellte den Gegner immer wieder vor neue Herausforderungen. Dies galt auch für die andere Seite, die B-Bären hatten erfreulicherweise auch immer eine Lösung parat.

Mit einem Stand von 11:9 und schon der Ahnung, wie es in der 2.Hälfte weitergehen würde, ging es in die Kabine. Waren doch manche Entscheidungen der nicht angesetzten aushelfenden Uckermärker Schiedsrichter zweifelhaft. (Sonst findet man in unseren Berichten nie etwas über Schiedsrichter und das wird auch künftig hoffentlich so sein.)

Die Mischung aus vorher Angemerktem und der Stimmung auf den Rängen Pro Uckermark ließ natürlich niemanden kalt, und so entwickelte sich eine zweite Halbzeit aus Unsicherheiten und Frustration. Hinzu kam, dass sich Peter noch in der 1.Halbzeit, kaum 5 Minuten auf dem Platz, verletzte, und so für den Rest des Spieles ausfiel. Diese fehlende Option wurde nun, gerade im Angriff, zum Verhängnis. Teilweise ideenlos schloss man ab, um sich hinten den Ball wieder mit Bravour zurückerobern zu müssen. Somit ging das Spiel weiter hin und her, obwohl das Leistungsniveau darunter sehr litt.

Ab der 40. Minute war dann der Punkt erreicht, in dem die äußeren Faktoren zu groß wurden und Uckermark dadurch einen 4-Tore-Vorsprung „erarbeitet“ hatte. Dies konnte dann, auch mit der allerletzten Kraft und dem allerletzten Willen, nicht mehr aufgeholt werden.

Mit etwas Glück wäre sogar noch ein Unentschieden drin gewesen, doch auch das war uns an diesem Tag nicht mehr hold.

Das Spiel endete mit einer bitteren 27:26 Niederlage.

Fazit:
Um nochmal alle getroffenen Aussagen zum Spiel und zur Jugend vor und nach dem Spiel zusammenzufassen, die von außen an uns herangetragen wurden:
Auf einmal ist Bernau relevant. Uckermark ist klarer Favorit. Zu wenig Spieler. Falsche Entscheidung, nicht aus der unteren Jugend aushelfen zu lassen. Zu wenig bewegt. Zu Eigensinnig. Selbstverschuldet.

All das stimmt nicht! Und da werde ich mich, als Trainer dieser wunderbaren Mannschaft, vehement gegen wehren. Wenn jemand einen Schuldigen sucht, sollte er ihn denn effektiv suchen, wird er ihn nur beim Trainer finden.

Die Jungs haben sich Ihren jetzigen Standpunkt hart erarbeitet und setzen 1zu1 meine Spielidee, die an das vorhandene Können der Spieler ausgelegt ist, um. In der Abwehr kämpfen sie leidenschaftlich und im Angriff zielstrebig. Sie treffen eigene Entscheidungen situativ. Das ohne eine gewisse Fehlerquote gespielt wird, ist selbst auf hohem Niveau unmöglich. Lediglich die Quote selbst muss niedrig gehalten werden. Natürlich gibt es Punkte, an denen gearbeitet werden muss, Nuancen, an denen gefeilt werden muss. Aber insgesamt war es ein starkes Spiel der Bernauer Jugend! Die Jungs sind seit Wochen hohem Druck ausgesetzt, zusätzlich auch noch schulisch. Äußere Einflüsse führten zur Unkonzentration und diese waren am Ende ausschlaggebend. Keinen Vorwurf, denn JEDER wäre selbst auf der Platte so beeinflusst worden. Und daher gibt es trainerseitig ein riesiges Lob. Diese Situationen müssen erlebt und der Umgang damit eigenständig erlernt werden. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.

Natürlich ist man mit 11 Spielern für den Rest der Saison (5 Spiele noch) nicht optimal besetzt, zumal neben Lorenz, der noch nicht richtig fit ist und Vitus, der noch in Quarantäne ist, nun auch noch Peter mit in den Krankenstand aufgenommen wurde. Aber Kinder in ein gefestigtes Team aufnehmen, ohne gemeinsames Training, bei einem wichtigen und richtungsweisenden Spiel, ist keine Option.

Um den angesprochenen Druck aufrecht zu erhalten: Nächste Woche geht´s Auswärts zum TSV Germania Milow. Externe Schiedsrichter wurden beantragt….

„Alpha-Team“!

Gespielt haben:
Im Tor: Colin, Nikolaos
Nils Z, Jannes (2), Eric (6), Peter, Yannick (4), Olli (7), Lorenz, Willem (7)