Für die beiden Männermannschaften des HSV Bernauer Bären e.V. ist die Pokalsaison 2025/26 beendet. Während die 1. Männer im HVB-Pokal gegen den Regionalligisten HV Grün-Weiß Werder ausschieden, kämpfte sich die 2. Männermannschaft im HVB-Verbandspokal bis ins Viertelfinale vor. Beide Teams ziehen dennoch ein positives Fazit und blicken optimistisch auf die anstehenden Ligaspiele.
1. Männer – Achtelfinal-Aus gegen Spitzenmannschaft aus der Regionalliga
Im Achtelfinale des HVB-Pokals wartete auf die Bernauer gleich zu Beginn ein echtes Schwergewicht: HV Grün-Weiß Werder, Tabellenführer der Regionalliga Ostsee-Spree. Trotz einer am Ende deutlichen 25:35-Niederlage zeigte die Mannschaft von Trainer John Bräunig eine kämpferisch starke Vorstellung und bewies, dass sie sich auch gegen höherklassige Gegner nicht verstecken muss.
„Ich glaube, die Jungs haben sich gut verkauft“, so Bräunig nach der Partie. „In der ersten Halbzeit ist genau das passiert, was wir besprochen hatten: Vorne einfache Fehler und zu wenig Disziplin, dann wird Werder die Konter laufen. In der zweiten Halbzeit kamen wir nochmal gut ran, zwingen Werder zu einer frühen Auszeit. Aber am Ende hat man die Klasse gesehen, die Werder hat.“
Mit Mateusz Jurkiewicz (9 Tore) und Yannick Jost (4 Tore) stellten die Bären ihre treffsichersten Spieler.
Trotz des Ausscheidens überwiegt der sportliche Erkenntnisgewinn: Die Partie zeigte, wie eng die Bären über weite Strecken mithalten konnten und dass der eingeschlagene Weg stimmt. Nun gilt es, die Energie aus dem Pokalspiel mitzunehmen und in der Liga in Punkte umzuwandeln.
2. Männer – Selbstbewusst bis ins Viertelfinale
Die 2. Männer hatten sich vor Saisonbeginn ein klares Ziel gesetzt: Die Finalrunden im HVB-Verbandspokal sollten erreicht werden. Dieses Vorhaben erfüllte das Team um Trainer Florian Klette nicht nur, sondern übertraf es deutlich.
Schon die Vorrunde in Grünheide zeigte, dass das Team von Beginn an fokussiert war.
Einem souveränen 26:18-Erfolg gegen den Elsterwerdaer SV 94 folgte ein umkämpftes 21:21-Unentschieden gegen den Grünheider SV III, das den Einzug in die Finalrunden bedeutete.
Im Achtelfinale sicherten sich die Bernauer dank eines starken Schlussspurts ein verdientes 35:32 beim SSV Rot-Weiß Friedland ehe im Viertelfinale gegen den Oberligisten 1. SV Eberswalde nach großem Kampf mit 28:40 Schluss war.
Insgesamt erzielten die Bären in den Finalrunden 63 Tore, darunter 10 Treffer vom Siebenmeter, und kassierten lediglich drei Zeitstrafen. Eine beeindruckende Quote,die für diszipliniertes Abwehrverhalten und Teamgeist spricht. Bester Werfer war Phillip Schönau (16 Tore), gefolgt von Stefan Dumke (9 Tore).
Trainer Florian Klette zog ein überaus positives Fazit: „Unser Ziel war es, in die Finalrunden zu kommen. Das haben wir geschafft!“, so Klette. „Gerade die Vorrunde war körperlich und intensiv, aber wir haben sie stark gemeistert. Das hat uns auch Selbstbewusstsein für die Liga gegeben.“
Nach dem verdienten Achtelfinalsieg gegen Friedland sei der Ehrgeiz im Team weiter gewachsen:„Wir wollten von Runde zu Runde mehr und das ist uns gelungen.“
Zum Viertelfinal-Aus gegen Eberswalde ergänzte Klette:„Wir haben bis zur 45. Minute absolut mitgehalten. Trotz personeller Engpässe waren wir komplett da. Am Ende sind uns einfach die Kräfte ausgegangen. Ich finde, die Minus 12 sind am Ende ein bisschen zu viel, aber sie zeigen, dass wir alles rausgehauen haben.”
Fazit
Beide Mannschaften des HSV Bernauer Bären e.V. können auf ihre Pokalsaison stolz sein. Die 1. Männer stellten sich einem Topteam aus der Regionalliga mutig entgegen und sammelten wertvolle Erfahrung, während die 2. Männer mit ihrem Einzug ins Viertelfinale ein sportliches Ausrufezeichen setzten.
Auch wenn die Pokalreise für beide Teams nun beendet ist, zeigt sich: Das Bärenrudel wächst weiter zusammen – auf, neben und hinter der Platte. Mit dieser Leidenschaft im Gepäck richtet sich der Blick nun wieder nach vorn, auf die kommenden Aufgaben in der Liga.