Erstes gemeinsames Weihnachtssingen in Bernau „Anstoß zur Besinnlichkeit“

Das erste Weihnachtssingen in einem Fußballstadion in Bernau ist eine Deutschlandpremiere. Das Motto: „Anstoß zur Besinnlichkeit“

Presse-Mitteilung des FSV Bernau e.V. 

Auf dem Spielfeld Gegner. Beim „Stille Nacht, heilige Nacht“ Hand in Hand. Nie zuvor waren alle Ballspielvereine einer deutschen Stadt bei einer solchen Veranstaltung gemeinsam am Start. 

Bernau, 01. Dezember 2025:

Das erste Weihnachtssingen in Bernau bei Berlin in einem Fußballstadion wird am 19. Dezember 2025 um 18.00 Uhr in der COMPULAN-ARENA, dem Stadion des FSV Bernau, eröffnet. Mit dieser Veranstaltung hat die von Fans des 1. FC Union Berlin begründete und inzwischen deutschlandweite Weihnachtssinge-Bewegung ein weiteres „Mitglied“ bekommen. Kein einzelner Verein, sondern ein Kollektiv. Alle sieben Bernauer Ballspielvereine sind gleichberechtigt dabei. Eine Deutschland-Premiere unter dem weihnachtlich-sportlichen Motto „Anstoß zur Besinnlichkeit.“

Das Weihnachtssingen in einem Fußballstadion wurde am 23. Dezember 2003 von Fans des 1. FC Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei „erfunden“. Nach diesem Vorbild hat es sich in ganz Deutschland ausgebreitet. In vielen Stadien ist es fester Bestandteil des schönsten Festes des Jahres. Getragen wird es im Regelfall von einem Verein. In Bernau bei Berlin gab es für die Premiere im Jahr 2025 die Idee, das Bernauer Weihnachtssingen unter Einbindung aller Vereine der Stadt zu veranstalten, bei denen der Ball das Sport- und Spielgerät ist.

Diese Idee wird jetzt umgesetzt. Das Bernauer Weihnachtssingen am 19. Dezember 2025 wird auch eine Deutschland-Premiere sein.. Zum ersten Mal in der deutschen Weihnachtssinge-Bewegung wird es eine gemeinsame vereinsübergreifende Veranstaltung geben. Im FSV-Stadion, der COMPULAN-Arena, sind alle sieben Ballspielvereine der Stadt dabei. Das sind in alphabetischer Reihenfolge der BSV Rot Weiß Schönow e. V., der FSV Bernau e. V., der HSV Bernauer Bären e. V., der SV Blau-Weiß Ladeburg e. V., der SSV Lokomotive Bernau e. V., der SV Rüdnitz/Lobetal 97 e. V. und der TSG Einheit Bernau e. V. Im Wettkampf gegeneinander. Beim Singen Hand in Hand und Schulter an Schulter. Das ist die gemeinsame Idee.

Damit hat das Weihnachtssingen – es wird im engen Schulterschluss mit der Stadtverwaltung realisiert – eine neue Qualität bekommen. Der FSV hat bei der Auftaktveranstaltung für die Organisation unter gleichberechtigter Mitwirkung der weiteren sechs Vereine den „Hut auf“ .Alle sind sich einig: Die Veranstaltung soll eine Bernauer Tradition werden. Bei der Organisation denken die beteiligten Vereine unter anderem über eine Rotation bei der Verantwortlichkeit nach.

Bei der Premiere am 19. Dezember wird das Programm ähnlich ablaufen wie im Stadion An der Alten Försterei. „Das hat sich bewährt. Nach diesem Muster finden fast alle Weihnachtssingen in deutschen Fußball-Stadien statt. Warum sollten wir in Bernau das Fahrrad neu erfinden“, sagte Stefan Reinhold, ehrenamtlicher stellvertretender Geschäftsführer des FSV Bernau e. V. „Deshalb“, so Reinhold weiter, „haben wir uns im Oktober mit Torsten Eisenbeiser getroffen. Er ist einer der Initiatoren des ersten Weihnachtssingens beim 1. FC Union Berlin im Jahr 2003 und hat seitdem diese Veranstaltungen maßgeblich begleitet. Torsten hat uns viele praktische Hinweise gegeben und uns mit den Abläufen bei Union vertraut gemacht. Wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung.“ Stefan Reinhold ist beim FSV Bernau für die Veranstaltung verantwortlich. An seiner Seite Sebastian Bruch, Trainer der Ü40-Mannschaft. Beim Auftaktsingen werden die Chöre der beiden Bernauer Gymnasien die Lieder anstimmen und mitsingen, die weitgehend dem Repertoire im FCU-Stadion entsprechen. Eine Bläsergruppe gibt den Takt vor und begleitet das gemeinsame Singen der alten und auch neuen Weihnachtslieder. Mit dabei ist auch Steve Neumann. Der Pastor der Evangelischen Kirchgemeinde Bernau bei Berlin wird die Weihnachtsgeschichte vortragen und zwischen den Liedern eine kurze Predigt halten. Beim 1. FC Union Berlin ist seit 2004 ein Pastor dabei. 2017 hat Ulrich Kastner diese Aufgabe übernommen. Wie Torsten Eisenbeiser hat er zugesagt, bei Bedarf seinen Bernauer Amtsbruder zu unterstützen. Das FSV-Stadion ist zum Weihnachtssingen für alle offen. Der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Eröffnet wird die Veranstaltung von Bürgermeister André Stahl. Grüße des 1. FC Union Berlin zur Premiere übermittelt Christian Arbeit, der die Premiere des Weihnachtssingens in Bernau unterstützt. Der langjährige Stadionsprecher, der seit 2005 das Weihnachtssingen an der Alten Försterei moderiert, ist auch Pressesprecher und Vorsitzender der Stiftung „UNION VEREINT. Schulter an Schulter“ des 1. FC Union Berlin.

Moderiert wird das Bernauer Weihnachtssingen von Clara Himmel.

Hintergrund

Die Initiatoren, und welche Rolle die Premiere des Weihnachtssingen in Bernau in einem neuen Buch über den 1. FC Union Berlin spielen wird.

Die Idee für das erste Bernauer Weihnachtssingen kam von Michael Schäfer. Er lehrte als Professor bis zum Ruhestand im Jahr 2018 an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Von 1990 bis 2014 lebte er in Panketal. In dieser Zeit lernte er Stefan Reinhold mit seiner IT-Firma Compulan kennen. Stefan, Inhaber und Geschäftsführer von Compulan, unterstützt seit 2008 als Sponsor den FSV Bernau, der mit 22 Mannschaften der größte Fußballverein in der Stadt ist. Seit 2015 ist er im Ehrenamt Mitglied des Vorstands und stellvertretender Geschäftsführer. Schäfer begann 2024 seine Arbeit an einem Buch, das erstmals den 1. FC Union Berlin aus einer neuen ungewöhnlichen Perspektive zeigt: Als Erbringer von Leistungen der Daseinsvorsorge. Unter dem Aspekt Heimat hat er dem Weihnachtssingen des 1. FC Union Berlin einen längeren Text gewidmet. Bei seinen Recherchen konsultierte er auch Stefan Reinhold. Er wollte von ihm wissen, ob es in Bernau ein Weihnachtssingen gibt. Stefan verneinte, und schnell waren sich beide einig, dass das schnellstens geändert werden muss. Das Ergebnis: Die Premiere am 19. Dezember 2025. Auch darüber wird im genannten Buch ausführlich berichtet. Es erscheint im August 2026.

Weihnachtssingen in deutschen Fußball-Stadien. Die wichtigsten Fakten:

Ein Weihnachtssingen in einem Fußballstadion gab es am 23. Dezember 2003 in Deutschland zum ersten Mal. Im Stadion An der Alten Försterei des 1. FC Union Berlin. Diese Premiere und alle ihre Fortsetzungen stehen wie kaum ein anderes Ereignis auch für die Erfolgsgeschichte der Köpenicker. Aus dem Auftakt im Jahr 2003 wurde ein „Export-Schlager“. Im Jahr 2024 haben nach dem Vorbild der 1. FC Union Berlin 27 deutsche Profivereine in ihren Stadien Weihnachtsingen veranstaltet. Ungezählt sind die Veranstaltungen, die von Fußball-Amateurvereinen organisiert werden. Dazu liegen keine belastbaren Statistiken vor.

Unter den 27 Profivereinen, in deren Stadien das Weihnachtssingen regelmäßig kurz vor dem Heiligen Abend stattfindet, sind neben dem 1. FC Union Berlin Traditionsvereine wie beispielsweise Hannover 96, 1. FC Kaiserslautern, Karlsruher SC, 1. FC Köln und der 1. FC Nürnberg.

Der Osten Deutschlands ist überproportional vertreten. Acht der 27 Profivereine kommen aus dem neuen Bundesländern und Berlin, das sind fast 30 Prozent. Die meisten davon sind Klubs, die wir noch aus den DDR-Oberligazeiten kennen. Unter anderem der F.C. Hansa Rostock, der 1. FC Magdeburg, Energie Cottbus, Dynamo Dresden oder der FC Carl Zeiss Jena.

Lorenz Busch

Social Media & Marketing